Dr.Web Server unter UNIX®-basierten Betriebssystemen verwalten

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Benutzeroberfläche und Bedienung des Dr.Web Servers

Der Dr.Web Server verfügt über keine integrierte Oberfläche. Der Dr.Web Server wird in der Regel über das Verwaltungscenter bedient, das als Oberfläche für die Administration des Servers verwendet wird.

Das Installationsverzeichnis des Dr.Web Servers hat die folgende Struktur:

/opt/drwcs/ für Linux, Solaris und /usr/local/drwcs für FreeBSD:

bin. Dieses Verzeichnis beinhaltet die ausführbaren Dateien des Dr.Web Servers.

doc. Dieses Verzeichnis beinhaltet die Dateien der Lizenzvereinbarungen.

ds-modules

fonts – beinhaltet die Schriftarten der Benutzeroberfläche des Verwaltungscenters.

Installer. Dieses Verzeichnis beinhaltet den Netzwerk-Installer und den öffentlichen Schlüssel zur Installation des Antivirenprogramms auf den zu schützenden Rechnern.

lib. Dieses Verzeichnis enthält die für den Server erforderlichen Bibliotheken.

update-db. Dieses Verzeichnis enthält Skripte, die zur Aktualisierung der Struktur der Server-Datenbanken erforderlich sind.

webmin. Dieses Verzeichnis enthält alle Elemente des Dr.Web Sicherheitscenters.

/var/opt/drwcs/ für Linux, Solaris und /var/drwcs für FreeBSD:

backup. Dieses Verzeichnis enthält Sicherungskopien der Datenbanken und anderer kritischer Daten.

bases. Dieses Verzeichnis enthält die Virendatenbanken für die Abwärtskompatibilität mit früheren Versionen der Dr.Web Agents.

coredump. Dieses Verzeichnis enthält Absturzabbilder des Servers.

database.sqlite. Dieses Verzeichnis enthält die eingebettete Datenbank des Servers.

etc. Dieses Verzeichnis enthält Dateien mit den wichtigsten Einstellungen der Komponenten des Antivirus-Netzwerks.

extensions. Dieses Verzeichnis enthält benutzerdefinierte Scripts, mit denen bestimmte Aufgaben automatisch ausgeführt werden können.

installers-cache. Dieses Verzeichnis ist der Cache der Installationsprogramme des Agents. Beim Erstellen von Workstations im Verwaltungscenter werden hier die Installationspakete des Agents gespeichert.

log. Dieses Verzeichnis enthält Protokolldateien des Servers.

object. Dieses Verzeichnis ist der Cache für die Objekte des Verwaltungscenters.

reports. Dieses Verzeichnis ist ein temporäres Verzeichnis zum Generieren und Speichern von Protokollen.

repository. Dieses Verzeichnis ist das Update-Verzeichnis, in dem die aktuellen Updates für die Virendatenbanken, Dateien der Antivirenpakete und Komponenten des Antivirus-Netzwerks abgespeichert werden. Dieses Verzeichnis enthält Unterverzeichnisse für einzelne Software-Komponenten. Diese Unterverzeichnisse enthalten ihrerseits weitere Unterverzeichnisse für die jeweiligen Betriebssysteme. Der Benutzer, unter dem der Server gestartet wird (in der Regel ist das der Benutzer mit dem Namen drwcs) muss über das Schreibrecht auf dieses Verzeichnis verfügen.

run. Dieses Verzeichnis enthält die PID-Datei des Servers.

sessions. Dieses Verzeichnis enthält Sitzungen des Verwaltungscenters.

upload. Das ist das Verzeichnis zum Herunterladen temporärer Dateien, die über das Verwaltungscenter konfiguriert werden (Schlüssel usw.).

/etc/opt/drweb.com/ für Linux (nur bei der Installation mithilfe von den generischen Paketen *.tar.gz.run) und /usr/local/etc/opt/ für FreeBSD:

software/drweb-esuite.remove. Das ist das Script zur Deinstallation des Servers.

+ eventuell zusätzliche Dateien und Verzeichnisse.

/usr/local/etc/rc.d/ für FreeBSD:

drwcsd.sh. Das ist das Script zum Starten und Beenden des Servers.

/var/tmp/drwcs. Dieses Verzeichnis enthält die Sicherungskopie des deinstallierten Servers.

Wichtige Konfigurationsdateien

Datei

Erläuterung

Standardverzeichnis

agent.key (der Name kann abweichen)

Lizenzschlüssel des Agents

Für Linux und Solaris:
/var/opt/drwcs/etc

Für FreeBSD:
/var/drwcs/etc

certificate.pem

SSL-Zertifikat

common.conf

Konfigurationsdatei (für einige UNIX-ähnliche Betriebssysteme)

download.conf

Netzwerkeinstellungen für die Generierung der Installationspakete des Agents

drwcsd.conf (der Name kann abweichen)

Konfigurationsdatei des Servers

drwcsd.conf.distr

Muster der Konfigurationsdatei des Servers mit den Standardparametern

drwcsd.pri

Privater Schlüssel

enterprise.key (der Name kann abweichen)

Lizenzschlüssel des Servers. Die Datei wird gespeichert, falls sie nach der Aktualisierung von älteren Versionen geblieben ist. Die Datei fehlt im neuen Server der Version 10

frontdoor.conf

Konfigurationsdatei für das Dienstprogramm zur Ferndiagnose des Servers

http-alerter-certs.pem

Zertifikate zur Verifizierung des Hosts apple-notify.drweb.com beim Versand von Push-Benachrichtigungen

private-key.pem

Privater RSA-Schlüssel

webmin.conf

Konfigurationsdatei des Verwaltungscenters

auth-ldap.xml

Konfigurationsdatei für die externe LDAP-Autorisierung von Administratoren

auth-pam.xml

Konfigurationsdatei für die externe PAM-Autorisierung der Administratoren

auth-radius.xml

Konfigurationsdatei für die externe RADIUS-Autorisierung von Administratoren

database.sqlite

Eingebettete Datenbank

Für Linux und Solaris:
/var/opt/drwcs

Für FreeBSD:
/var/drwcs

drwcsd.pub

Öffentlicher Schlüssel

Für Linux und Solaris:
/opt/drwcs/Installer
/opt/drwcs/webmin/install

Für FreeBSD:
/usr/local/drwcs/Installer
/usr/local/drwcs/webmin/install

Dr.Web Server starten und beenden

Standardmäßig wird der Dr.Web Server automatisch nach der Installation sowie bei jedem Neustart des Betriebssystems gestartet.

Alternativ können Sie den Dr.Web Server auf eine der folgenden Weisen starten, neu starten oder beenden:

Beenden und Neustart über das Verwaltungscenter:

Im Bereich Administration: Neustart durch Anklicken der Schaltfläche , Beenden durch Anklicken der Schaltfläche (fehlt unter Solaris).

Über einen entsprechenden Konsolenbefehl (mehr dazu finden Sie auch im Dokument Anhänge im H4. Dr.Web Server):

Start:

Für FreeBSD:
# /usr/local/etc/rc.d/drwcsd.sh start

Für Linux und Solaris:
# /etc/init.d/drwcsd start

Neustart:

Für FreeBSD:
# /usr/local/etc/rc.d/drwcsd.sh restart

Für Linux und Solaris:
# /etc/init.d/drwcsd restart

Beenden:

Für FreeBSD:
# /usr/local/etc/rc.d/drwcsd.sh stop

Für Linux und Solaris:
# /etc/init.d/drwcsd stop

Beachten Sie das Folgende: Damit der Server Umgebungsvariablen erkennen kann, muss er über den Konsolenbefehl neu gestartet werden.