H3.8. Beschreibung der Schalter

Plattformübergreifende Schalter:

-activation-key=<Lizenzschlüssel> – Lizenzschlüssel des Servers. Standardmäßig wird die Datei enterprise.key verwendet, die sich im Unterverzeichnis etc des Wurzelverzeichnisses befindet.

Beachten Sie, dass ab der Version 10 kein Server-Lizenzschlüssel mehr verwendet wird. Der Schlüssel -activation-key wird eventuell beim Upgrade des Servers und bei der Initialisierung der Datenbank verwendet: Die ID des Servers wird dem angegebenen Lizenzschlüssel entnommen.

-bin-root=<Verzeichnis> – Pfad zu ausführbaren Dateien. Standardmäßig wird das Unterverzeichnis bin des Wurzelverzeichnisses verwendet.

-conf=<Datei> – der Name und Speicherort der Konfigurationsdatei des Servers. Standardmäßig wird die Datei drwcsd.conf im Unterverzeichnis etc des Wurzelverzeichnisses verwendet.

-daemon – für Windows-Plattformen: als Dienst starten; für UNIX-Plattformen: Prozess wechselt in den Hintergrundmodus (zum Wurzelverzeichnis wechseln, vom Terminal trennen und in den Hintergrundmodus wechseln).

-db-verify=on – Integrität der Datenbank beim Start des Servers überprüfen. Standardwert. Verwenden Sie den gegensätzlichen Wert nur bei dringendem Bedarf. Hierzu zählt nicht der Fall, dass ein Start unmittelbar nach der Überprüfung der Datenbank über den Befehl drwcsd verifydb ausgeführt werden muss (s. oben).

-help – Hilfe anzeigen, ist identisch mit den oben beschriebenen Programmen.

-hooks – Ausführung von benutzerdefinierten Erweiterungsskripten durch den Server zulassen. Die Skripte befinden sich im Verzeichnis:

Unter Windows: var\extensions

Unter FreeBSD: /var/drwcs/extensions

Unter Linux: /var/opt/drwcs/extensions

des Installationsverzeichnisses des Dr.Web Servers. Die Skripte dienen zur Automatisierung sich wiederholender Aufgaben. Alle Skripte sind standardmäßig deaktiviert.

-home=<Verzeichnis> – Installationsverzeichnis des Servers (Wurzelverzeichnis). Die Struktur dieses Verzeichnisses wird in der Installationsanleitung unter Dr.Web Server unter Windows installieren. Standardmäßig ist das aktuelle Verzeichnis beim Start.

-log=<Protokolldatei> – Protokollierung des Servers in die Datei unter dem angegebenen Pfad aktivieren.

Für Server unter UNIX-basierten Systemen kann ein Minuszeichen anstatt des Dateinamens angegeben werden. In diesem Fall wird das Protokoll in die Standardausgabe geschrieben.

Für Windows wird standardmäßig die Datei drwcsd.log in dem Verzeichnis verwendet, das durch den Schalter -var-root definiert wird. Unter UNIX-Plattformen wird es mit dem Schalter -syslog=user festgelegt (s. nachfolgend).

-private-key=<privater_Schlüssel> – der private Schlüssel des Servers. Standardmäßig wird drwcsd.pri im Unterverzeichnis etc des Wurzelverzeichnisses verwendet.

-rotate=<N><f>,<M><u> – Modus für die Rotation des Serverprotokolls, wobei:

Parameter

Erläuterung

<N>

Gesamtzahl der Protokolldateien (einschließlich aktueller Datei und Archivdateien).

<f>

Speicherformat für Protokolldateien, mögliche Werte:

z (gzip) – Dateien komprimieren, standardmäßig.

P (plain) – Dateien nicht komprimieren.

<M>

Größe der Protokolldatei oder Zeitraum für die Rotation (je nach Wert <u>).

<u>

Einheit, mögliche Werte:

Für die Rotation nach Dateigröße:

k – KB

m – MB

g – GB

Für die Rotation nach Zeit:

H – Stunden

D – Tage

W – Wochen

Bei der Rotation nach Zeit wird die Synchronisierung unabhängig von der Startzeit des Befehls ausgeführt, d. h, für den Wert H wird die Synchronisierung am Anfang der Stunde, für D am Anfang des Tages und für W am Anfang der Woche (00:00 am Montag) mit der im Parameter <u> festgelegten Häufigkeit ausgeführt.

Der Referenzzeitpunkt ist der 1. Januar 1 n. Chr. UTC+0.

Der Standardwert ist 10,10m, d.h. 10 Dateien je 10 Megabytes speichern und Komprimierung verwenden. Alternativ kann das spezielle Format none (-rotate=none) verwendet werden, d. h. keine Rotation verwenden, und in die gleiche Datei unbeschränkter Größe schreiben.

Wenn die Rotation verwendet wird, werden die Dateien wie folgt benannt: file.<N>.log oder file.<N>.log.gz, wobei <N> die laufende Nummer 1, 2 usw. ist.

Nehmen wir an, dass der Name der Protokolldatei (s. oben den Schalter -log) file.log ist, dann steht:

file.log für die aktuelle Datei (in die geschrieben wird),

file.1.log für die vorherige Datei,

file.2.log usw. Es gilt also: Je höher die Zahl ist, desto älter ist die Version.

-trace – Fehlerort detailliert protokollieren.

-var-root=<Verzeichnis> – Pfad des Verzeichnisses, in das der Server schreiben darf und in dem die geänderten Dateien (z. B. Protokollen sowie Repository-Dateien) gespeichert werden sollen. Standardmäßig ist es das Unterverzeichnis var im Wurzelverzeichnis.

-verbosity=<Stufe> – Protokollierungsstufe. Der Standardwert ist WARNING. Mögliche Werte: ALL, DEBUG3, DEBUG2, DEBUG1, DEBUG, TRACE3, TRACE2, TRACE1, TRACE, INFO, NOTICE, WARNING, ERROR, CRIT. Die Werte ALL und DEBUG3 sind identisch.

Sie können bei Bedarf einen Ausführlichkeitsgrad für mehrere Nachrichtenquellen gleichzeitig im folgenden Format festlegen:

-verbosity=<Nachrichtenquelle1>:<Ausführlichkeitsgrad1>,<Nachrichtenquelle2>:<Ausführlichkeitsgrad2>,<Nachrichtenquelle3>:<Ausführlichkeitsgrad3> usw. Der <Ausführlichkeitsgrad> wird dabei nach allgemeinem Prinzip geerbt: Es wird also nach der nächsten übergeordneten Nachrichtenquelle gesucht, die den angegebenen Ausführlichkeitsgrad hat. Der Schalter -verbosity=all:all ist identisch mit dem Schalter -verbosity=all (siehe auch Anhang K. Formate von Protokolldateien).

Dieser Schalter definiert die Ausführlichkeit des Protokolls, das in die Datei, die in dem ihm folgenden Schalter -log (s. oben) angegeben ist, geschrieben werden soll. Der Befehl kann mehrere Schalter dieses Typs enthalten.

 

Die Schalter -verbosity und -log sind positionsabhängig.

Wenn diese Schalter gleichzeitig verwendet werden, muss der Schalter -verbosity vor dem Schalter -log stehen: Der Schalter -verbosity ändert die Ausführlichkeit der Protokolle, die sich in den Verzeichnissen befinden, die nachfolgend in der Befehlszeile angegeben sind.

Windows-spezifische Schalter:

-minimized – das Fenster minimieren (nur im Interaktivmodus).

-service=<Dienstname> – diesen Schalter verwendet der gestartete Dienstprozess für die Selbstidentifikation und den Schutz des entsprechenden Registrierungsschlüssel des Server-Dienstes. <Dienstname> – Suffix, das dem Standard-Dienstnamen hinzugefügt wird. Der vollständige Name des Dienstes ist wie folgt: DrWebES-<Dienstname>.

Der Schalter wird vom Befehl install verwendet, eine selbständige Verwendung ist nicht vorgesehen.

-screen-size=<Größe> – (nur im Interaktivmodus) – die Größe (in Zeilen) des Protokolls, das im Fenster des Servers angezeigt wird. Der Standardwert ist 1000.

UNIX-spezifische Schalter:

-etc=<Pfad> – Pfad des Verzeichnisses etc (<var>/etc).

-keep – den Inhalt des temporären Verzeichnisses nach der Installation des Servers behalten.

-pid=<Datei> – Datei, in die der Server die Prozess-ID schreibt.

-syslog=<Modus> – Schreiben in das Systemprotokoll. Mögliche Modi: auth, cron, daemon, kern, lpr, mail, news, syslog, user, uucp, local0 – local7. Für einige Plattformen sind auch ftp, authpriv und console möglich.

Die Schalter -syslog und -log können nur gemeinsam ausgeführt werden. Wenn der Server mit dem Schalter -syslog gestartet wird (zum Beispiel, service drwcsd start -syslog=user), wird der Server mit dem festgelegten Wert für den Schalter -syslog und mit dem Standardwert für den Schalter -log gestartet.

-user=<Benutzer>, -group=<Gruppe> – sind nur unter UNIX und beim Start durch den Benutzer root verfügbar. Diese Schalter erzwingen Änderung des Benutzers bzw. der Gruppe des Prozesses und benötigen die Rechte des angegebenen Benutzers (der Gruppe).