Anhang B. Einstellungen zur Verwendung von DBMS. Parameter der DBMS-Treiber

 

Die Struktur von Datenbnak des Enterprise Servers kann man auf Basis des sql-Skriptes init.sql, das sich im Unterverzeichnis etc des Installationsverzeichnisses des Enterprise Servers befindet, erhalten.

 

Als Datenbank des Enterprise Servers kann man verwenden:

integriertes DBMS (IntDB);

externes DBMS.

Integriertes DBMS

Beim Konfigurieren des Zugriffs auf das integrierte DBMS zur Datenspeicherung und -behandlung werden die in der Tabelle unten angeführten Parameter verwendet.

Integriertes DBMS (IntDB)

Name

Default-Wert

Beschreibung

DBFILE

dbinternal.dbs

Pfad der Datenbankdatei

CACHESIZE

2000

Cachegröße der Datenbank in Seiten

SYNCHRONOUS

FULL

Synchrones Schreiben von Änderungen an der Datenbank auf Laufwerk:

FULL — komplett synchrones Schreiben auf Laufwerk,

NORMAL — synchrones Schreiben kritischer Daten,

OFF — asynchrones Schreiben

Externes DBMS

Oracle DBMS. Die Einstellung ist im Anhang B2. DB-Treiber für Oracle konfigurieren beschrieben.

Microsoft SQL Server Compact Edition (SQL CE) DBMS. Die Einstellung ist im Anhang B3. DB-Treiber für SQL CE konfigurieren beschrieben.

PostgreSQL DBMS. Die für PostgreSQL DBMS erforderlichen Einstellungen sind im Anhang B4. PostgreSQL DBMS verwenden beschrieben.

Microsoft SQL Server/Microsoft SQL Server Express. Für den Zugriff auf die DBMS-Daten kann ein ODBC-Treiber verwendet werden (die Einstellung von Parametern des ODBC-Treibers für Windows ist im Anhang B1. ODBC-Treiber konfigurieren angeführt).

 

Bei Nutzung von Microsoft SQL Server 2005 wird der ODBC-Treiber, der mit diesem DBMS geliefert wird, benötigt.

 

Verwendung von Microsoft SQL Server 2005 (SP4) oder neuer wird unterstützt.

 

Es ist höchstens empfehlenswert, aktuelle Updates für benutzten DB-Server zu installieren.

 

Es empfiehlt sich nicht, die Microsoft SQL Server Express Datenbank für ein Antivirus-Netzwerk mit einer hohen Anzahl von Stationen (ab 100 und höher) zu verwenden.

 

Vergleichsdaten

 

Interne Datenbank kann nur verwendet werden, wenn nicht mehrl als 200-300 Stationen zum Server verbunden werden. Wenn es die Hardware-Konfiguration des Rechners, auf dem der Enterprise Server installiert ist, sowie die Belastung in Bezug auf sonstige Aufgaben, die auf diesem Rechner ausgeführt werden, erlaubt, können bis zu 1000 Stationen verbunden werden.

Im Gegenfall muss eine externe DB verwendet werden.

Wenn externe DB verwendet wird und über 10000 Stationen zum Server verbunden werden, empfiehlt es sich, folgende minimale Anforderungen einzuhalten:

Prozessor von 3 GHz,

Arbeitsspeicher - ab 4 Gb für Enterprise Server, ab 8 Gb - für DB-Server,

Betriebssystem der UNIX-Familie.

 

Bei der Auswahl zwischen der integrierten und externen Datenbank sind manche Parameter, die für jedes der DBMS eigen sind, zu berücksichtigen:

In großen Antivirus-Netzwerken (über 200-300 Stationen) empfiehlt es sich, eine externe DB zu verwenden, da die externe DB mehr störungssicher als integrierte DB ist.

Bei Nutzung der integrierten DB wird keine Installation von Komponenten anderer Lieferanten benötigt. Es wird bei standardmäßiger Nutzung empfohlen.

Die integrierte Datenbank bedürft keiner Kenntnisse im Bereich Verwaltung von DBMS und ist für kleine und mittlere Antivirus-Netzwerke optimal.

Es ist zweckmäßig, die externe Datenbank zu verwenden, wenn selbständige Arbeit mit DBMS, die einen direkten Zugriff auf die Datenbank benötigt, geplant wird. Dabei können standardmäßige API für den Zugriff auf die Datenbanken verwendet werden: OLE DB, ADO.NET bzw. ODBC. Es ist aber zu berücksichtigen, dass es keinen ODBC-Treiber für Microsoft SQL CE DBMS zur Zeit gibt. Durch die Unterstützung der ADO.NET Technologien sowie der LINQ Sprache wird aber die Arbeit in den Anwendungen mit diesem DBMS wesentlich erleichtert und die Nutzung aller Möglichkeiten der .NET Framework-Plattform, darunter auch des Systems zur Erstellung von Berichten CrystalReports, ermöglicht.