H3. Dr.Web Enterprise Agent

Die Einstellungen des Agenten werden in Windows-Registrierungsdatenbank im Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\IDAVLab\Dr.Web Enterprise Agent\Dr.Web Enterprise Agent\Settings gespeichert. Die Namen der Parameter, die durch Schlüssel festgelegt werden, stimmen dabei mit dem Schlüsselnamen überein.

Die Liste von Servern des Globalen Aktualisierungssystems, mit denen der Agent verbunden werden kann, wird in den .config Dateien gespeichert. Diese Dateien befinden sich in Unterverzeichnissen des Repository (unter Windows - DrWeb Enterprise Server\var\repository\).

Wenn der Agent mit expliziter Angabe irgendwelcher Parameter gestartet wird, werden die festgelegten Einstellungen nicht nur in der aktuellen Sitzung verwendet, sondern auch in die Registrierungsdatenbank eingetragen und als feste Einstellungen definiert. Wenn also der Enterprise Agent einmal mit allen erforderlichen Parametern gestartet wird, wird es nicht erforderlich sein, diese Parameter bei nächsten Starten anzugeben.

 

Die direkt auf der Station festgelegten Einstellungen des Agenten werden durch die vom Server erhaltenen Einstellungen ersetzt.

Wenn auf dem Server eine leere Liste von Servern, mit denen die Station verbunden wird, festgelegt wird, wird dabei die auf der Station festgelegte Liste von Servern verwendet.

 

Enterprise Agent wird vom System als ein Dienst gestartet und über Systemsteuerung verwaltet.

Format des Startbefehls:

drwagntd [<Schlüssel>] [<Server>]

Schlüssel

Zulässige Schlüssel:

-compression=<Modus> — Komprimierungsmodus des Traffics zum Server. Zulässige Werte yes, no, possible (standardmäßig possible).

-control=<Aktion> — Status des Agenten-Dienstes verwalten. Zulässige Aktionen:

install — den Dienst installieren,

uninstall — den Dienst löschen,

start — de Dienst starten (nur unter Windows NT oder älter),

stop — den Dienst beenden (nur unter Windows NT oder älter),

restart — den Dienst neu starten (nur unter Windows NT oder älter).

-crypt=<Modus> — Verschlüsselungsmodus des Traffics zum Server. Zulässige Werte yes, no, possible (standardmäßig yes).

-drweb-key=<Lizenzschlüssel> — Benutzer-Lizenzschlüssel. Dieser Schlüssel wird durch die Client-Software verwendet, wenn es keine Verbindung mit dem Server längere Zeit gibt bzw. wenn die Gültigkeitsdauer des vom Server erhaltenen Schlüssels abläuft. Beim Vorhandensein der Verbindung zum Server wird dieser Schlüssel nicht benötigt. Standardmäßig — beliebiger gültiger Schlüssel im Verzeichnis, das durch den Parameter -home festgelegt wird.

-help — Hilfsinformationen zum Format des Befehls sowie zu seinen Parametern auszugeben. Analog dem Schlüssel -help des Benutzeroberflächen-Moduls, siehe Anhang H2. Benutzeroberflächen-Modul von Dr.Web Enterprise Agent.

-home=<Verzeichnis> — Verzeichnis, in dem der Agent installiert ist. Wenn kein Schlüssel festgelegt ist, wird das Verzeichnis, in dem sich die ausführbare Datei des Agenten befindet, angegeben.

-key=<öffentlicher_Server_Schlüssel> — die Datei des öffentlichen Server-Schlüssels, standardmäßig drwcsd.pub im Verzeichnis, das durch -home festgelegt wird.

-log=<Protokolldatei> — Funktionsprotokoll-Datei des Agenten, standardmäßig wird im Unterverzeichnis logs im Installationsverzeichnis des Agenten untergebracht. Zur Speicherung der Deinstallationsprotokoll-Datei des Agenten wird das Systemverzeichnis für temporäre Dateien verwendet.

-retry=<Anzahl> — Anzahl der Suchversuche nach Server mittels Versands von multicast-Anforderungen (wenn Suche verwendet wird), bis eine Nachricht über Mißerfolg erhalten wird. Der Default-Wert ist 3.

-rotate=<N><f>,<M><u> — Rotationsmodus des Funktionsprotokolls des Agenten, wobei:

<N> Gesamtzahl von Protokolldateien (einschließlich aktuelle Datei und die Archivdateien);

<f> Speicherformat von Protokolldateien, mögliche Werte: z (gzip) - Dateien komprimieren, standardmäßig verwendet, bzw. p (plain) - keine Dateien komprimieren.

<M> Dateigröße;

<u> Meßeinheit, mögliche Werte: k (kilo), m (mega), g (giga).

Der Default-Wert ist 10,10m, d.h. 10 Dateien je 10 Megabytes sind zu speichern, wobei die Komprimierung zu verwenden ist. Man kann auch spezielles Format none (-rotate=none) verwenden, d.h. "Rotation nicht verwenden, sondern immer in einer Datei uneingeschränkter Größe schreiben".

Wenn Rotationsmodus benutzt wird, wird folgendes Format bei der Benennung von Dateien verwendet: file.<N>.log oder file.<N>.log.dz, wobei <N> - laufende Nummer: 1, 2, usw.

Wenn z.B. der Name der Protokolldatei (s. oben Schlüssel -log) als file.log festgelegt ist. Dann:

file.log — aktuelle Datei (in die geschrieben wird),

file.1.log — vorherige Datei,

file.2.log und so weiter — je höher die Zahl ist, desto älter ist die Version.

-save <IP-Adresse> — prüft die Korrektheit des Wertes von IP-Adresse des Servers und speichert die Einstellungen in der Registrierdatenbank.

-spiderstat=<Intervall> — Zeitintervall in Minuten für Versand der SpIDer Guard-Statistik an den Server. Der Default-Wert ist 30. Die Statistik wird an den Server in festgelegten Zeitabständen gesendet, vorausgesetzt, dass sie innerhalb dieser Zeit geändert wurde.

-timeout=<Zeit> — maximale Wartezeit für jede Antwort in Sekunden bei der Suche nach Server. ie Rücknachrichten werden empfangen, solange die Wartezeit auf eine Antwort den Timeout-Wert nicht überschreitet. Der Default-Wert ist 5.

-trace — Entstehungsort des Fehlers detailliert protokollieren; kann auch in sonstigen Anwendungen verwendet werden.

-verbosity=<Detailtiefe> — Detaillierungsebene des Protokolls. Standardmäßig INFO. Zulässige Werte: ALL, DEBUG3, DEBUG2, DEBUG1, DEBUG, TRACE3, TRACE2, TRACE1, TRACE, INFO, NOTICE, WARNING, ERROR, CRIT. Die Werte ALL und DEBUG3 sind Synonyme (s. auch Anhang L. Format der Protokolldateien).

 

Dieser Schlüssel definiert die Detaillierungsebene bei der Protokollierung in der Datei, die durch den nach dieser Datei folgenden Schlüssel -log (s. oben) festgelegt wird. Ein Befehl kann mehrere Schlüssel von diesem Typ enthalten.

 

Die Schlüssel -verbosity und -log sind positionsabhängig.

Wenn diese Schlüssel gleichzeitig verwendet werden, muss sich der Schlüssel -verbosity vor dem Schlüssel -log befinden: durch den Schlüssel -verbosity wird die Detailtiefe der Protokolle, deren Pfade in der Befehlszeile weiter angeordnet sind, neu definiert.

 

Server

<Server> — die Liste der Server. Per Default drwcs@udp/231.0.0.1:2193, d.h. dass der Server drwcs unter Verwendung von multicast-Anforderungen an die Gruppe 231.0.0.1 Port 2193 zu suchen ist.