H5.8. Beschreibung der Schlüssel

Plattformübergreifende Schlüssel

-activation-key=<Lizenzschlüssel> — Lizenzschlüssel des Servers. Standardmäßig ist es die Datei enterprise.key, die sich im Unterverzeichnis etc des Wurzelverzeichnisses befinden.

-bin-root=<Verzeichnis_für_ausführbare> — Pfad zu ausführbaren Dateien. Standardmäßig ist es das Unterverzeichnis bin des Wurzelverzeichnisses.

-conf=<Konfigurationsdatei> — Name und Anordnung von Konfigurationsdatei des Servers. Standardmäßig ist es die Datei drwcsd.conf im Unterverzeichnis etc des Wurzelverzeichnisses.

-daemon — für Windows-Plattformen: als Dienst starten; für UNIX-Plattformen: "Dämonisierung des Prozesses" (ins Wurzelverzeichnis gehen, vom Terminal trennen und in den Hintergrundmodus wechseln).

-db-verify=on — Integrität der Datenbank beim Start des Servers überprüfen. Default-Wert. Es empfiehlt sich nicht, diesen Schlüssel mit der expliziten Angabe von einem gegenüberliegenden Wert zu starten, ausgenommen den Start gleich nach der Überprüfung der DB durch den drwcsd verifydb Befehl, siehe oben.

-help — Hilfsinformationen ausgeben. Ähnlich den oben beschriebenen Programmen.

-hooks — die Ausführung der benutzerdefinierten Erweiterungsskripte durch den Server erlauben. Die Skripte befinden sich im Ordner:

unter Windows OS: var\extensions

unter FreeBSD und Solaris OS: /var/drwcs/extensions

unter Linux OS: /var/opt/drwcs/extensions

im Installationsverzeichis des Enterprise Servers. Die Skripte dienen der Automatisierung von Administratorarbeit. Die Ausführung von manchen Aufgaben wird dadurch vereinfacht und beschleunigt. Standardmäßig sind alle Skripte deaktiviert.

-home=<Wurzel> — Installationsverzeichnis des Servers (Wurzelverzeichnis). Die Struktur dieses Verzeichnisses ist im P. Dr.Web Enterprise Server für Windows® installieren beschrieben. Standardmäßig ist es das aktuelle Verzeichnis beim Start.

-log=<Protokoll> — Name von Protokolldatei des Servers. Anstatt des Dateinamens kann das Minuszeichen verwendet werden (nur für Server auf UNIX-Plattformen), d.h. das Protokoll wird auf standardmäßige Ausgabe ausgegeben. Standardmäßig: für Windows-Plattformen drwcsd.log im Verzeichnis, das durch den Schlüssel -var-root angegeben wird; für UNIX-Plattformen wird durch den Schlüssel -syslog=user festgelegt (s. oben).

-private-key=<privater_Schlüssel> — privater Schlüssel des Servers. Standardmäßig drwcsd.pri im Unterverzeichnis etc des Wurzelverzeichnisses.

-rotate=<N><f>,<M><u> - Rotationsmodus des Server-Protokolls, wobei:

<N> - Gesamtzahl der Protokolldateien (eingeschlossen von aktueller Datei und Archivdateien);

<f> - Speicherformat von Protokolldateien, mögliche Werte: z (gzip) - Dateien komprimieren, wird standardmäßig verwendet, oder p (plain) - keine Dateien komprimieren;

<M> - Dateigröße;

<u> - Maßeinheit, mögliche Werte: k (kilo), m (mega), g (giga).

Standardmäßig beträgt der Wert 10,10m, d.h. 10 Dateien je 10 Megabytes sind zu speichern, wobei die Komprimierung zu verwenden ist. Man kann auch spezielles Format none (-rotate=none) verwenden, d.h. "Rotation nicht verwenden, sondern immer in einer Datei uneingeschränkter Größe schreiben".

Wenn Rotationsmodus benutzt wird, wird folgendes Format bei der Benennung von Dateien verwendet: file.<N>.log oder file.<N>.log.dz, wobei <N> - laufende Nummer: 1, 2, usw.

Wenn z.B. der Name der Protokolldatei (s. oben Schlüssel -log) als file.log festgelegt ist. Dann:

file.log — aktuelle Datei (in die geschrieben wird),

file.1.log — vorherige Datei,

file.2.log und so weiter — je höher die Zahl ist, desto älter ist die Version.

-trace — Entstehungsort des Fehlers detailliert protokollieren.

-var-root=<Verzeichnis_für_ausführbare> — Pfad des Verzeichnisses, in das der Server schreiben darf und das zur Speicherung von geänderten Dateien (z.B. Protokolle sowie Repository-Dateien) bestimmt ist. Standardmäßig ist es das Unterverzeichnis var im Wurzelverzeichnis.

-verbosity=<Detailtiefe> — Detaillierungsebene des Protokolls. Standardmäßig WARNING. Zulässige Werte: ALL, DEBUG3, DEBUG2, DEBUG1, DEBUG, TRACE3, TRACE2, TRACE1, TRACE, INFO, NOTICE, WARNING, ERROR, CRIT. Die Werte ALL und DEBUG3 sind Synonyme (s. auch Anhang L. Format der Protokolldateien).

 

Dieser Schlüssel definiert die Detaillierungsebene bei der Protokollierung in der Datei, die durch den nach dieser Datei folgenden Schlüssel -log (s. oben) festgelegt wird. Ein Befehl kann mehrere Schlüssel von diesem Typ enthalten.

 

Die Schlüssel -verbosity und -log sind positionsabhängig.

Wenn diese Schlüssel gleichzeitig verwendet werden, muss sich der Schlüssel -verbosity vor dem Schlüssel -log befinden: durch den Schlüssel -verbosity wird die Detailtiefe der Protokolle, deren Pfade in der Befehlszeile weiter angeordnet sind, neu definiert.

 

Schlüssel, die nur unter Windows verfügbar sind

-minimized — (nur beim Start nicht als Dienst, sondern interaktiv) — das Fenster minimieren.

-screen-size=<Größe> — (nur beim Start nicht als Dienst, sondern interaktiv) — Zeilengröße des einsehbaren Protokolls im Server-Fenster, standardmäßig 1000.

Schlüssel, die nur unter Betriebssystemen der UNIX-Familie verfügbar sind

-etc=<path> – Pfad des Verzeichnisses etc (<var>/etc).

-pid=<Datei> —  Datei, in der Prozess-ID durch den Server geschrieben wird.

-syslog=<Modus> — Protokollierung im System-Log. Verfügbare Modi: auth, cron, daemon, kern, lpr, mail, news, syslog, user, uucp, local0 — local7 sowie für manche Plattformen — ftp, authpriv und console.

 

Die -syslog und -log Schlüssel funktionieren gemeinsam. Wenn der Server mit dem -syslog Schlüssel gestartet wird (zum Beispiel, service drwcsd start -syslog=user), wird der Server mit dem festgelegten Wert für den -syslog Schlüssel und dem Default-Wert für den -log Schlüssel gestartet.

 

-user=<Benutzer>, -group=<Gruppe> — sind nur unter UNIX OS verfügbar, beim Start durch den Benutzer root; diese Schlüssel bedeuten, dass der Benutzer bzw. die Gruppe des Prozesses zu ändern ist, und unter Rechten des angegebenen Benutzers (Gruppe) auszuführen sind.